heute möchte ich über ein etwas schwieriges Thema sprechen, das viele von euch interessiert: die aktuelle Situation auf den Campingplätzen. Gibt es dort Abzocke oder nicht? Was hat sich über die Zeit verändert? Schauen wir uns das genauer an.
Fassen wir zunächst einmal zusammen, was auf den Campingplätzen überhaupt los ist. Nicht erst seit Corona, sondern auch schon davor, gab es einen stetigen Anstieg der Preise und eine steigende Nachfrage nach Campingplätzen. Doch Corona hat dem Ganzen noch einmal einen zusätzlichen Boost gegeben. Die Autos sind teurer geworden, und immer mehr Menschen wollen campen gehen. Dadurch entstand ein regelrechter Ansturm auf die Campingplätze.
Früher konnte man einfach losfahren und selbst in der Hauptsaison noch einen Platz finden, auch wenn man vielleicht zwei oder drei Campingplätze abklappern musste. Doch heute gestaltet sich das schwieriger. Man muss seinen Campingurlaub im Voraus planen, ähnlich wie bei einem Pauschalurlaub. Die Spontanität ist leider verloren gegangen, aber andererseits ist der Run auf die Campingplätze auch verständlich. Je mehr Leute campen wollen, desto schwieriger wird es, einen Platz zu finden. Daher ist es heute notwendig, im Voraus zu buchen.
Wie bucht man heute eigentlich online? Im Jahr 2023 sollte es selbstverständlich sein, dass Campingplätze online buchbar sind. Doch erstaunlicherweise bieten immer noch nicht alle Plätze Online-Buchungssysteme an. Das wäre meiner Meinung nach eine sinnvolle Investition für die Campingplätze, vor allem in Zeiten, in denen die Nachfrage so hoch ist.
Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, ist die Einführung einer Mindestbuchungsdauer auf einigen Campingplätzen. Das ist etwas, das mich persönlich stört. Früher konnte man auch für ein Wochenende einfach kommen und bleiben, so lange man wollte. Jetzt gibt es Plätze, die eine Mindestbuchungsdauer von vier Tagen oder mehr verlangen, selbst wenn man nur übers Wochenende kommen möchte. Das erscheint mir übertrieben und nimmt die Flexibilität, die das Campen ausmacht.
Ein weiterer Punkt sind die Preise auf den Campingplätzen. Natürlich sagen viele, dass alles zu teuer ist, aber es ist tatsächlich so, dass die Preise auf den meisten Campingplätzen gestiegen sind. Es wurden entweder pauschal höhere Preise festgelegt oder es wurden zusätzliche Optionen eingeführt, die früher im Standardpreis inbegriffen waren. Auch die Einführung von Reservierungsgebühren und zusätzlichen Kosten für Strom sind zu beachten.
Es ist wichtig, die angebotenen Optionen zu prüfen und zu überlegen, welche wirklich notwendig sind. Ein Wochenende ohne Strom ist für viele Camper durchaus machbar, selbst wenn das Fahrzeug nicht komplett autark ist. Man kann dadurch einige Euro sparen.
Insgesamt ist zu sagen, dass die Grenze von 100 € pro Tag für einen Campingplatz mittlerweile überschritten wurde. Es ist wichtig, kritisch zu bleiben und die Preise zu hinterfragen, um sicherzustellen, dass man fair behandelt wird.
In diesem Sinne wünsche ich euch weiterhin schöne und faire Camping-Erlebnisse!